USA: Gefährdete Wildnis

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Die Krautsteppen im Westen des Landes schrumpfen. Tierarten verlieren immer mehr Lebensraum.

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Das Beifußhuhn zählt in Westamerika zu den Kulttieren. Diese Hühnervogelart ist heutzutage aber in Gefahr, denn ihr Lebensraum wird immer weiter zerstört.

Gary Striecker von NBC News berichtet aus den Krautsteppen im Westen der USA:

Industrie, Buschbrände und invasive Tierarten – All das lässt die Krautsteppen im Westen der USA schrumpfen. Und so ist auch sein Lebensraum gefährdet: Das Beifußhuhn, ein einheimischer Hühnervogel, der die Steppen mit dem dort wachsenden Wüstensalbeil, auch Wüstenbeifuß genannt, braucht.

Edward Arnett von der Theodore Roosevelt Umweltschutzpartnerschaft erklärt: “Wenn Sie dem Beifußhuhn Lebensraum bieten, decken Sie im Wesentlichen bis zu 350 Arten von Pflanzen und Tieren ab, die von diesem System abhängig sind”.

“Wenn es den Beifußhühnern nicht gut geht, geht es auch den Gabelböcken und den Maultierhirschen schlecht”, warnt Alexis Bonogofsky vom Nationalen Wildnisbund (“National Wildlife Federation”).

Die Experten sehen nur eine Lösung, nämlich die Entwicklung von starken Erhaltungsplänen sowohl auf Landes- als auch auf Bundesebene.

Vor zwei Jahren wurde eine Reihe von diesen wissenschaftlichen Handlungsplänen zum Schutz der Krautsteppen angestoßen. Eine historische Abmachung nach 10 Jahren der Verhandlungen zwischen Regierung, Umweltschützern, privaten Landbesitzern und Firmen. Sie sollten eine ausgewogene energiewirtschaftliche Entwicklung, die Beweidung und Freizeitaktivitäten auf mehr als 20 Millionen Hektar ermöglichen.

Die Pläne sollten demnächst umgesetzt werden. Allerdings hat sie die Regierung von US-Präsident Donald Trump auf die Warteliste gestellt. Kritikern zufolge will das Weiße Haus das Vorhaben sogar zunichtemachen und verhindern, dass direkte Maßnahmen getroffen werden können, um den Niedergang der Krautsteppen zu stoppen.

Das US-Innenministerium organisiert derzeit und bis Ende November öffentliche Anhörungen im Westen des Landes, um verschiedene Vorschläge zu diskutieren. Einige rufen die Regierung auf, die Anhörungs- und Debattenperiode zu verlängern.

Today, my colleagues and I sent a letter to SecretaryZinke</a> asking <a href="https://twitter.com/Interior?ref_src=twsrc%5Etfw">Interior to extend the public comment period regarding protection of the sage-grouse. pic.twitter.com/5bmHxV1fQD

— Rep. Ruben J. Kihuen (@RepKihuen) 17 novembre 2017

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