Unverhoffte Familienwiedervereinigung nach vielen Jahrzehnten.
Ein 102-jähriger Holocaust-Überlebender hat einen Teil seiner verstorben geglaubten Familie zum ersten Mal getroffen.
Eliahu Pietruszka ist im Zweiten Weltkrieg aus Polen geflohen und glaubte, seine gesamte Familie sei ermordet worden. Vor wenigen Tagen erfuhr er, dass ein jüngerer Bruder Vovik den Krieg überlebt hat und erst vor einigen Jahren verstorben ist. Nun ist dessen 66-jähriger Sohn Alexandre von Russland nach Israel geflogen, um seinen Onkel kennenzulernen.
Zu der Familienwiedervereinigung kam es in dem Altersheim, in dem Eliahu lebt.
Die Spur zur verschollen geglaubten Familie in Russland kam über die Online-Datenbank der Holocaust-Gedenkstätte Yad Vashem, die schon vielen geholfen hat, Verwandte zu finden. Hier entdeckte Eliahu Pietruszkas Enkel einen Eintrag Voviks aus dem Jahre 2005. Darin schrieb dieser, sein Bruder Eliahu sei wohl nicht mehr am Leben. Bei dem Eintrag befand sich auch eine russische Telefonnummer. Der Enkel wählte sie und Alexandre nahm ab. Sein Vater Vovik war 2011 gestorben. Alexandre Pietruszka buchte kurzerhand ein Flugticket nach Israel und lernte so seinen verstorben geglaubten Onkel Eliahu und dessen Familie kennen.