Newsletter Newsletters Events Veranstaltungen Podcasts Videos Africanews
Loader
Finden Sie uns
Werbung

Mexiko: Drogengangster machen Gefängnis zur Hinrichtungshölle

Mexiko: Drogengangster machen Gefängnis zur Hinrichtungshölle
Copyright 
Von Euronews
Zuerst veröffentlicht am
Diesen Artikel teilen Kommentare
Diesen Artikel teilen Close Button
Den Link zum Einbetten des Videos kopieren Copy to clipboard Copied

Das mexikanische Drogenkartell Los Zetas hat einige Zeit lang ein Gefängnis kontrolliert und als Hinrichtungs- und Folterstätte genutzt. Das geht aus einem Bericht hervor, der jetzt vorgestellt wurde.

WERBUNG

Das Gefängnis in der mexikanischen Stadt Piedras Negras: Hier saßen einige der gefährlichsten Drogengangster des Landes ein. Das Problem: einige Zeit kontrollierten sie die Einrichtung praktisch vollständig.

Piedras Negras, nur sechs Kilometer von der Grenze zu den USA entfernt, war zumindest zwischen 2010 und 2011 in der Hand des berüchtigten Drogenkartells Los Zetas – und die Behörden wussten Bescheid.

Todos sabían lo que pasaba en penal de Piedras Negras: informe de Colmex https://t.co/37zyvf3Vim

— Jacobo Dayán (@dayan_jacobo) 22. November 2017

Das alles geht aus einem Bericht des Colegio de México hervor, der jetzt vorgestellt wurde.

Jacobo Dayan ist Professor an der Iberoamericana University in Mexiko-Stadt. Er hat an dem Bericht “El Yugo Zeta” mitgearbeitet.

Dayan: “Sie kamen und gingen, wie sie wollten. Manchmal wurden sie dabei sogar von den Wachen geschützt. Der Staat subventionierte die Sicherheit der Zetas außerhalb der Anstalt, für die Gefangenen war das Leben permanent bedroht. Sie stellten sich daher in den Dienst der Zetas.”

Die Drogengangster, die auch den Bundesstaat Coahuila, in dem das Gefängnis liegt, weitgehend kontrollierten, nutzten die Anstalt, um Gefangene zu foltern und zu ermorden. Auch wurden von hier aus Drogen in die USA geschmuggelt.

Dayan: “Das Gefängnis diente auch als Vernichtungslager. Die Zetas brachten Gefangene hierher, um sie zu verbrennen und ihre Überreste verschwinden zu lassen. All das vor dem Wachturm Nummer sechs.”

Paradoxerweise war das Gefängnis einige Zeit lang ein sicherer Hafen für Zetas-Mitglieder. Unter anderem fand der ehemalige Zetas-Boss Omar Treviño Morales, der 2015 gefasst wurde, hier Unterschlupf. Dem Bericht zufolge sollen die Kriminellen hier nicht nur gemordet, sondern auch gefeiert haben.

Die gesamte Vorstellung des Berichts

¡Buenas noches! Les recuerdo que en México se perpetran crímenes de lesa humanidad con absoluta impunidad.

— Jacobo Dayán (@dayan_jacobo) 22. November 2017

La organización de #LosZetas utilizaba el penal de #PiedrasNegras #Coahuila como su centro de operación; incluso, se tienen indicios que Omar Treviño Morales El Z-42, se escondía ahí cuando había un operativos para su captura. #ElYugoZeta elcolmex</a> <a href="https://twitter.com/CEAVmex?ref_src=twsrc%5Etfw">CEAVmex pic.twitter.com/Eqc8vprEeQ

— Dennis A. García (@Dennisalberto_g) 21. November 2017

Zu den Barrierefreiheitskürzeln springen
Diesen Artikel teilen Kommentare

Zum selben Thema

"Andrij Parubij ist tot": Ex-Parlamentschef der Ukraine erschossen

Ver.di-Demonstration: Mordanklage nach Auto-Anschlag in München

Risiko für öffentliche Sicherheit: Elternmörder Erik Menendez bleibt im Gefängnis