Es wird ein Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen Gegnern und Befürwortern der Unabhängigkeit von Katalonien erwartet.
Sie könnte die Überraschungssiegerin der Wahl in Katalonien werden: Inès Arrimadas von der liberalen Partei Ciudadanos. Sie will die Regierungschefin von ALLEN Katalanen werden, ist angetreten, um die Region wieder zu vereinen. Die 36-Jährige plädiert für den Verbleib Kataloniens in Spanien.
Inès Arrimadas sagt am Donnerstag nach der Stimmabgabe: "Diese Wahl ist wichtig für unser Zusammenleben, wichtig für die Versöhnung aller Katalanen, ich hoffe, dass wir massiv Stimmen erhalten."
Für die Unabhängigkeit Kataloniens plädiert Marta Rovira - der bekannteste Vertreter der linken ERC Oriol Junqueras sitzt im Gefängnis.
Der Chef des linken Podemos-Ablegers Xavier Domenech meint, jetzt seien die Bürger gefragt. Es werde eine in Katalonien noch nie gesehene Wahlbeteiligung geben. Trotz aller Probleme werde man eine Lösung finden. Podemos gilt als möglicher Köngsmacher, die Partei könnte sich auf die Seite der Befürworter oder der Gegner der Unabhängigkeit Kataloniens schlagen.
Der Vertreter der Sozialisten Miquel Iceta ist gegen die Unabhängigkeitsbestrebungen - er will Ruhe nach Katalonien zurückbringen und sieht sich als möglicher Regierungschef des Kompromisses.
Mit herben Verlusten muss die konservative Partei von Mariano Rajoy rechnen. Dass Madrid die Region unter Zwangsverwaltung gestellt und Politiker ins Gefängnis hat stecken lassen, hat die Beliebtheit der Partido Popular in den Keller getrieben.