Während einer Pressekonferenz in Ludwigshafen infomierten Staatsanwaltschaft und Polizei über den Stand der Ermittlungen. Der beschuldigte 15jährige Afghane war den Angaben zufolge über Hessen nach Deutschland eingereist, als sogenannter unbegleiteter minderjähriger Jugendlicher.
Haftbefehl wegen des dringenden Verdachts des Totschlags.
Leitende Staatsanwältin
Nach dem tödlichen Messerangriff auf eine 15-Jährige in Kandel in der Südpfalz haben sich Staatsanwaltschaft und Polizei der Stadt Landau zum Stand der Ermittlungen geäußert. Der Tatverdächtige habe bisher von seinem Schweigerecht Gebrauch gemacht, so die Leitende Staatsanwältin.
"Die Staatsanwaltschaft Landau hat heute morgen Antrag auf Erlass eines Haftbefehls gegen den Beschuldigten gestellt. Der Beschuldigte wurde heute morgen noch dem Haftrichter vorgeführt. Dieser erließ Haftbefehl wegen des dringenden Verdachts des Totschlags. Der Beschuldigte befindet sich nun in Untersuchungshaft", so Angelika Möhlig.
Der Tatverdächtige ist den Angaben zufolge 15 Jahe alt und hat die afghanische Staatsangehörigkeit. Er sei im April 2016 über Hessen nach Deutschland eingereist, als sogenannter unbegleiteter minderjähriger Jugendlicher.
Den Ermittlern zufolge war dem Angriff in einem Drogeriemarkt am Mittwoch ein Streit zwischen dem Mädchen und dem Jungen vorausgegangen. Passanten überwältigten den Afghanen nach der Tat. Das deutsche Mädchen erlag seinen Verletzungen im Krankenhaus. Die Tatwaffe war einer Augenzeugin zufolge ein "ganz normales Brotmesser".