Tony Blair (64): "Das habe ich niemals gesagt"

Tony Blair (64): "Das habe ich niemals gesagt"
Copyright 
Von Euronews
Diesen Artikel teilenKommentare
Diesen Artikel teilenClose Button
Den Link zum Einbetten des Videos kopierenCopy to clipboardCopied

Der ehemalige britische Premierminister sagt im euronews-Interview, er habe nie gesagt, dass die Briten Donald Trump ausspioniert hätten - wie es im Buch "FIRE AND FURY" von Michael Wolff steht.

WERBUNG

Der ehemalige britische Regierungschef Tony Blair (64) weist im euronews-Interview zurück, dass es geheime Treffen zwischen ihm und Trumps Schwiegersohn Jared Kushner gegeben habe, wie es im Buch "Fire and Fury: Inside the Trump White House" behauptet wird. Er habe Kushner zwar getroffen, aber er habe mit ihm über den Friedensprozess im Nahen Osten beraten.

Tony Blair habe auch niemals gesagt, dass die Briten Donald Trump ausspioniert hätten. Das sei absurd.

"Das ist ein Beispiel, wie verrückt Nachrichten und Politik heutzutage sein können. Mir war nichts bekannt von dieser Geschichte, bevor sie in dem sogenannten Buch veröffentlicht worden ist."

Das Buch "Fire and Fury" von Michael Wolff erscheint am 9. Januar 2018.

Donald Trumps Anwälte sollten offenbar versuchen, das Erscheinen zu verhindern. Daraufhin beschloss der Verlag, das Buch früher als geplant und schon an diesem Freitag zu veröffentlichen.

Der Autor und Journalist Michael Wolff schrieb am Donnerstag auf Twitter: «Los gehts's. Sie können es morgen kaufen (und lesen). Thank you, Mr. President.»

Der Verlag begründete den Schritt mit einer «beispiellosen» Nachfrage nach dem Buch. Es soll demnach ab 9.00 Uhr (Ortszeit/15 Uhr MEZ) verkauft werden.

Der Autor zeichnet darin auf Grundlage von sieben Monaten Recherche im Weißen Haus und angeblich 200 Interviews ein chaotisches Bild der Machtzentrale unter Trump.

Mit der geplanten Veröffentlichung will sich der Verlag Henry Holt & Co offensichtlich über Trumps Begehr hinwegsetzen, das Erscheinen juristisch zu verhindern. Der persönliche Anwalt Trumps hatte Verlag und Autor angeschrieben, das Buch dürfe weder ganz noch in Teilen erscheinen. Medienberichten zufolge wird dies unter anderem mit Vorwürfen übler Nachrede und Schmähungen begründet.

Diesen Artikel teilenKommentare

Zum selben Thema

Enthüllungsbuch über Trump: Autor verteidigt sein Werk

"Er ist mein Freund": Trump empfängt Polens Präsidenten Duda in den USA

Trumps Schmiergeld an Pornostar: Hälfte der Geschworenen entlassen