Mindestens zehn Arbeiter sind beim Einsturz einer Brücke in Kolumbien ums Leben gekommen. Sie bauten gerade an der Konstruktion, als ein etwa 300 Meter langes Teil in die Tiefe stürzte.
In Kolumbien sind laut Behörden mindestens zehn Arbeiter bei dem Einsturz einer Brücke, an der sie gebaut haben, ums Leben gekommen. Acht Menschen wurden schwer verletzt.
Ein etwa 280 Meter langes Stück der Konstruktion stürzte in die Tiefe. Die Ursache war zunächst unklar - die Ermittlungen laufen. Ein Dutzend weiterer Bauarbeiter hat zum Zeitpunkt des Einsturzes gerade Pause gemacht.
"Plötzlich haben wir ein richtig lautes Geräusch gehört", berichtet ein Bauarbeiter vor Ort. "Die Stahlseile, die die Seilbahnen trugen, um die Brücke aufzustellen, gaben nach. Wir rannten und rannten, um uns in Sicherheit zu bringen. Da war so viel Rauch! Überall herrschte Verzweiflung. Als wir in Sicherheit waren, drehten wir uns um. Wir sahen, dass der Stahlträger nicht mehr stand. Wir gingen zurück, um unseren Kollegen zu helfen. Aber sie waren leider tot."
Die künftige Autobrücke war an Stahlseilen befestigt. Sie sollte ein Tal über eine Gesamtlänge von 446 Metern überspannen.
Die Chirajara-Brücke liegt rund 100 Kilometer südöstlich der kolumbianischen Hauptstadt Bogotá. Im März sollte ihre Eröffnung gefeiert werden.