Keine Abschottung: Modi und Trudeau warnen in Davos vor Protektionismus

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Von Euronews mit dpa
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US-Präsident Trump kommt erst am Freitag nach Davos. Über seine "Amerika zuerst"-Politik wird schon jetzt diskutiert.

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Der indische Ministerpräsident Narendra Modi und der kanadische Regierungschef Justin Trudeau gehörten zu den ersten Rednern der Jahrestagung des Weltwirtschaftsforums in Davos. Und beide bezogen deutlich Stellung gegen Protektionismus und Abschottung, Also die "Amerika zuerst"-Politik von US-Präsident Donald Trump.

Modi verwies in seiner Eröffnungsrede vor Spitzenpolitikern und Top-Managern auf neue Zölle sowie stockende Bemühungen bei neuen internationalen Handelsverträgen. Die Versuchung, sich zu schließen, führe zu neuen Barrieren.

US-Präsident Donald Trump wird seine Wirtschaftsvision zum Abschluss des viertägigen Treffens in den Schweizer Alpen am Freitag erläutern. Als eine Art Vorgeschmack hatte seine Regierung erst am Montag neue Einfuhrzölle auf Waschmaschinen und Solaranlagen eingeführt.

Justin Trudeau seinerseits gab in Davos den Abschluss eines neuen Freihandelsabkommens für den Pazifikraum bekannt - an dem die USA nicht beteiligt sein werden.

Mit Blick auf das Nordamerikanische Freihandelsabkommen Nafta, das Trump neu verhandeln will, sagte der kanadische Regierungschef: "Wir bemühen uns, unseren Nachbarn im Süden zu überzeugen, wie gut Nafta ist. Nicht nur für uns, sondern auch für seine Wirtschaft und die der Welt. Aber wir sind auch offen für andere Abkommen mit weiteren Partnern, wenn das all unseren Bürgern zugute kommt."

Nach dem Handel steht am Mittwoch Europa auf dem Programm. Erwartet werden unter anderem Bundeskanzlerin Angela Merkel und der französische Staatschef Emmanuel Macron.

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