"Es roch übel": Wieder ein Giftgas-Angriff in Syrien?

Verletzte im Nordosten von Syrien
Von Kirsten Ripper mit afp, dpa
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Nach einem Luftangriff im Nordwesten des Landes hat es laut Augenzeugen übel gerochen und viele Menschen hatten Atemprobleme.

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In Syrien soll es erneut einen Giftgas-Angriff gegeben haben. In der Stadt Sarakeb im Nordwesten des Landes habe es nach einem Luftangriff der Regierungstruppen übel gerochen und mindestens fünf Menschen seien mit Atemproblemen ins Krankenhaus eingeliefert worden. Das berichtet die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte. Zuvor hatte die Hilfsorganisation der Weißhelme einen Giftgasangriff gemeldet.

Beobachter gehen davon aus, dass sowohl die Regierung von Baschar al-Assad als auch die Terrormiliz IS weiterhin über Chemiewaffen verfügen. Eigentlich sollte es in Syrien kein Giftgas mehr geben, da dieses 2013 offiziell unter Aufsicht der Organisation für das Verbot von Chemiewaffen vernichtet wurde. Doch Experten halten es auch für möglich, dass wieder Chemiewaffen hergestellt werden. Im April 2017 waren bei einem mutmaßlichen Giftgas-Angriff mehr als 100 Menschen in Chan Scheikhun getötet worden.

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