Bei 41 Mitarbeitern einer privaten Sicherheitsfirma wurde das hoch ansteckende Norovirus festgestellt. Die Mitarbeiter wohnten in der Nähe des Olympischen Dorfes und sind jetzt im Krankenhaus.
Drei Tage vor der Eröffnung der Olympischen Winterspiele in Südkorea wächst die Sorge vor einer Ausbreitung des Norovirus.
Als vorbeugende Maßnahme wurden rund 1.200 Mitarbeiter einer privaten Sicherheitsfirma aus Pyeongchang abgezogen. Das Organisationskomitee der Winterspiele erklärte, damit solle eine Ausbreitung der von dem Virus ausgelösten Magen-Darm-Erkrankung vermieden werden.
Am vergangenen Wochenende hätten über 40 Mitarbeiter der Sicherheitsfirma unter Durchfall und Erbrechen gelitten. Sie seien aus ihrem Quartier in der Nähe des Olympischen Dorfes in ein Krankenhaus eingeliefert worden, sagte der Chef des Organisationskomitees. Lee Hee-Beom: "Ich möchte mich dafür entschuldigen. Unser Seuchenkontrollzentrum und andere Regierungsbehörden diskutieren jetzt Gegenmaßnahmen. Im Einzelnen werden die Maßnahmen demnächst bekanntgegeben."
Alle Mitarbeiter der Sicherheitsfirma seien bereits abgelöst und durch 900 Soldaten ersetzt worden, erklärte Lee. Der Cheforganisator zeigte sich sonst zufrieden mit dem Stand der Vorbereitungen. Diese seien mit der Ankunft der Teilnehmer so gut wie abgeschlossen.
Sorgen bereiten den Veranstaltern jedoch die teilweise empfindlich niedrigen Temperaturen in der Region an der Grenze zu Nordkorea. Zuschauer sollen deshalb mit "Hot Packs" versorgt werden. Sie beinhalten Decken, Sitzkissen, Kopfbedeckungen und Windjacken. Selbst tagsüber steigt das Quecksilber derzeit kaum über den Gefrierpunkt. Nachts werden Werte um minus 21 Grad erreicht.