Nach Florida-Massaker: Trump will "Bump Stock"-Aufsätze verbieten

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Nach dem Massaker von Parkland ist die Debatte um die Verschärfung des Waffengesetzes in den USA neu entbrannt. Unter diesem öffentlichen Druck hat Trump das Justizministerium zu einem Verbot spezieller Waffenvorrichtungen aufgefordert.

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Eine Woche nach dem Massaker an einer Schule in Florida mit 17 Toten hat US-Präsident Donald Trump ein Verbot sogenannter "Bump Stock"-Aufsätze angekündigt. 

Mit dieser Vorrichtung lassen sich regulär im Verkauf erhältliche Gewehre zu automatischen Feuerwaffen umwandeln. Seine Aufforderung an das Justizministerium umfasse alle derartigen Gegenstände, sagte Trump am Dienstag im Weißen Haus.

Nach dem Massaker von Parkland ist die Debatte um die Verschärfung des Waffengesteztes in den USA neu entbrannt. Unter diesem öffentlichen Druck forderte Trump das Justizministerium zu einem Verbot spezieller Waffenvorrichtungen auf.

Letzteres hatte in der Vergangenheit allerdings bereits darauf hingewiesen, dass es das Verbot solcher Waffenumbauten zwar empfehlen, aber nicht selber durchsetzen könne. Dieses sei Aufgabe des Gesetzgebers.

Einen "Bump Stock"-Aufsatz hatte auch der Attentäter von Las Vegas im Oktober 2017 benutzt. Er tötete 58 Menschen und sich selbst. Danach war ein Verbot dieser Vorrichtungen im US-Kongress kurz behandelt worden, ohne jedoch zu konkrekten Maßnahmen zu führen.

Fast zeitgleich mit Trumps Ankündigung erteilte das Parlament von Florida einer Verschärfung des Waffenrechts eine klare Absage. Es ging um ein Gesetz, das ein Verbot bestimmter halbautomatischer Gewehre etwas des Typs AR-15 und großer Magazine eingeleitet hätte.

Die Abstimmung endete deutlich mit 36 zu 71. Auf der Tribüne des Parlaments in Tallahassee brachen zuhörende Schüler der überfallenen Schule in Parkland in Tränen aus.

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