Gut gekühlt: Spitzbergens Samenbank

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Von Andrea Büring mit reuters
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Bei -18 Grad lagern im Felsmassiv in Spitzbergen Hirse, Weizen und Reiskörner. Ein Schlüssel im Kampf gegen Hungerkrisen und Klimakatastrophen?

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Atomkriege, Klimaveränderungen oder Hungerkrisen, in Spitzbergen wappnet man sich gegen die Bedrohungen unserer Zeit. Dort gibt es seit genau zehn Jahren eine Pflanzensamenbank.

Zum runden Jahrestag erhielt die "Svalbard Global Seed Vault" 77.000 neue Saatproben. Damit lagern auf der Insel nun mehr als 1 Millionen Kulturen im Inneren eines Felsmassivs in mehr als 120 Meter Tiefe.

In den Lagerräumen sollen bei -18 Grad die wichtigsten Nutzpflanzenarten der Welt bewahrt werden, wie Reiskörner, Mais, Weizen oder Hirse.

Doch selbst dieser Speicher unseres blauen Planeten ist nicht völlig sicher. 2016 wurde er selbst Opfer des Klimawandels. Die höheren Temperaturen in der Arktis führten zu einer Überflutung des Eingangs der Pflanzensamenbank - ohne negative Folgen für das Saatgut. Aber ein Signal für die Regierung in Oslo: Um den Speicher für die Zukunft zu rüsten, kündigte Norwegen an, das Projekt mit weiteren zehn Millionen Euro zu unterstützen.

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