Belgien plant für atomaren Unfall - kostenlose Jod-Tabletten gegen Strahlung

Jod-Pillen gegen eventuelle Verstrahlung in Belgien
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Von Stefan Grobe
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Regierung startet Informationskampagne.

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Unfall in einem Atomkraftwerk - was tun in einem solchen Ernstfall?

Die Regierung in Belgien hat vorgesorgt. Ab sofort halten Apotheken kostenlos Jod-Tabletten für Strahlen-Opfer bereit.

Diese Maßnahme ist Teil eines Aktionsplans, die Bevölkerung im Falle eines nuklearen Zwischenfalls zu informieren und zu schützen.

Apotheker Didier Ronsyn sagt, es habe an diesem ersten Tag der Kampagne bereits zahlreiche Nachfragen gegeben.

Die Tabletten wirkt nur in den ersten Studen nach einer Strahlung, zur Vorbeugung sind sie ungeeignet.

"Ich denke, es ist eine gute Idee, sie zu Hause zu haben", sagt er. "Aber ich muss erst noch mehr darüber lesen, über Nebenwirkungen etwa - oder ob es nicht eine Schummelei ist."

Die Frau meint, die Pillen würden nichts ändern. Sollte es wirklich einen ernsten Atomunfall geben, bedürfe es wohl einer Reihe weiterer Maßnahmen. Zudem hätten viele Menschen Jod ohnehin zu Hause.

Erhältlich sind die Tabletten im Umkreis von 100 Kilometern um jedes der belgischen Atomkraftwerke. Das bedeutet praktisch das gesamte Staatsgebiet des Königreichs.

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