US-Schulmassaker: Sneaker-Denkmal vor dem Kapitol

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Von Euronews
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Aus Protest gegen die Waffengewalt an Schulen in den USA haben Aktivisten 7.000 Paar Schuhe vor dem Kapitol in Washington abgestellt. Sie sollen an die Schüler erinnern, die seit 2012 bei Amokläufen gestorben sind. Seit dem jüngsten Amoklauf in Florida wird intensiv über die Waffengesetze diskutiert

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Aus Protest gegen die Waffengewalt an Schulen in den USA haben Aktivisten 7.000 Paar Schuhe vor dem Kapitol in der Hauptstadt Washington abgestellt.

Die Schuhe vor dem Sitz des Parlaments sollen an alle Schüler erinnern, die seit 2012 bei Amokläufen gestorben sind. Damals erschoss im US-Bundesstaat Connecticut ein 20-Jähriger an einer Grundschule 26 Schüler und Schulmitarbeiter.

Emma Ruby-Sachs, Avaaz:

„Dieser Zustand ist unhaltbar. Das ist nicht die Zukunft, die wir für unsere Kinder wollen. Dieses Denkmal zeigt die menschlichen Kosten der Gewalt und fordert unsere Gesetzgeber auf, zu handeln."

Seit dem jüngsten Amoklauf Mitte Februar in Florida wird in den USA intensiv über die Waffengesetze diskutiert. In der Stadt Parkland hatte ein 19-jähriger Ex-Schüler 17 Menschen erschossen. Die Staatsanwälte fordern für ihn die Todesstrafe. Einen Monat nach der Bluttat wollen Schüler an mindestens 2.800 Schulen USA-weit mit kurzen Ausständen der Opfer gedenken.

Überlebende werben seit dem jüngsten Schulmassaker für strengere Regeln. Florida hat das Mindestalter für Waffenkäufe auf 21 Jahre erhöht. US-Präsident Trump schlug die Ausbildung von Lehrern und Schulmitarbeitern an der Waffe vor.

Für den 24. März planen Schüler einen «Marsch für unser Leben»
in Washington. Zehntausende Teilnehmer werden dazu erwartet,
in den ganzen USA werden zudem Ableger-Märsche stattfinden. Auch für
den 20. April, den Jahrestag des Amoklaufs an der Columbine
Highschool in Colorado 1999, sind Protestaktionen geplant.

su mit dpa

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