Die Angriffe auf die syrischen Gebiete Afrin und Ost-Ghouta nehmen kein Ende. Zivilisten fliehen in Scharen, die Vereinten Nationen sind besorgt.
Anhaltende Gefechte in den syrischen Gebieten Afrin und Ost-Ghouta:
In Afrin in Nordsyrien wurde nach Angaben eines Arztes ein Krankenhaus von türkischen Granaten getroffen. Mindestens 16 Menschen seien dabei getötet und Dutzende andere verletzt worden. Türkische Streitkräfte dementieren den Beschuss des Hospitals. Auch im belagerten Gebiet Ost-Ghouta gehen die Kämpfe weiter.
Zivilisten fliehen in Scharen, die Vereinten Nationen sind besorgt: "Nicht an einem einzigen Tag, in einem einzigen Moment in den letzten sieben Jahren haben die kämpfenden Parteien und die Länder, die Einfluss auf sie haben, den geringsten Respekt für den heiligen Grundsatz gezeigt, dass Kinder geschützt werden müssen", sagte Geert Cappelaere, UNICEF-Regionalkoordinator für den Mittleren Osten und Nordafrika.
In Ost-Ghouta setzt Russland offenbar seine Luftangriffe fort. Am Freitag seien dabei mindestens 79 Zivilisten getötet worden, berichtet die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte.
Die Kämpfe in Syrien haben erneut zu einer massiven Flucht von Zivilisten geführt.
In der Ortschaft Adra, die von der syrischen Regierung kontrolliert wird, drängten sich rund 3000 Menschen in einer Schule. Sie war zur Flüchtlingsunterkunft umgewandelt worden war. Viele verbrachten die Nacht auf dem Fußboden.