„Land unter“ in ganzen Landstrichen in Kroatien

Im Zentrum Kroatiens ist wegen Überschwemmungen und drohender Erdrutsche der Notstand ausgerufen worden. Im Kosinj-Tal wurden durch das Hochwasser etwa 500 Menschen von der Außenwelt abgeschnitten und einige Dörfer ohne Strom. Schneeschmelze und heftige Regenfälle hatten das Wasser stellenweise - etwa in Perusic - um fünf Zentimeter pro Stunde steigen lassen. In einigen Orten konnten Bewohner nur noch in letzter Sekunde flüchten, bevor ihre Häuser zusammenbrachen oder weggerissen wurden. In den Orten Karlovac, Jasenovac und Hrvatska Kostajnica herrscht Alarmstimmung, nahe Petrinja drohen weitere Erdrutsche.
Berichte von Toten oder Verletzten gab es bisher nicht.
Auch im benachbarten Montenegro sind erste Ansiedlungen an der Küste - etwa die Altstadt von Budva - und an der Grenze zu Albanien bedroht, wurden überschwemmt oder von der Umwelt abgeschnitten.
Die weiteren Aussichten: Mindestens bis Mittwoch schneit und regnet es weiter.
su mit Reuters