Datenskandal: Zuckerberg kann aufatmen

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Von Andrea Büring mit dpa, reuters
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Die US-Abgeordneten stellten Zuckerberg unbequemere Fragen als die Senatoren am Vortag.

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Im Skandal um das Datenanalyse-Unternehmen Cambridge Analytica hat sich Facebook-Chef Mark Zuckerberg in einer zehnstündigen Anhörung den Fragen im Ausschuss des US-Kongresses gestellt. An den zwei Tagen gelang es weder den Abgeordneten noch den Senatoren, den 33-Jährigen in Bedrängnis zu bringen.

Die Menschen hätten Kontrolle darüber, wie ihre Informationen für gezielte Werbungen bei Facebook genutzt würden, rechtfertigte sich Zuckerberg. Wenn man keine gezielten Werbungen haben wolle, die auf die Informationen des Users zurückgreife, dann könne man diese Informationen für den Datenhandel sperren.

Insbesondere die Senatoren fielen bei der fünfstündigen Anhörung am Dienstag mit lückenhaftem Wissen über die Funktionsweise und das Geschäftsmodell von Facebook auf. Damit ließen sie Zuckerberg Raum für Ausweichmanöver.

Im Abgeordnetenhaus wehte dem Facebook-Chef am Mittwoch ein härterer Wind entgegen. Die Ausschuss-Mitglieder unterbrachen öfter seine wortreichen Ausführungen und zeigten mehr Sachverstand. Zuckerberg musste häufiger als am Vortag sagen, dass er einzelne konkrete Details nicht auf Anhieb parat habe.

Bei dem Skandal hatte der Entwickler einer Umfrage-App Informationen von Facebook-Nutzern unrechtmäßig an die Firma Cambridge Analytica weitergereicht. Diese arbeitete später für das Wahlkampfteam von US-Präsident Donald Trump.

Dabei ging es nicht nur um die Daten der rund 300 000 Umfrage-Teilnehmer, sondern auch um die ihrer Facebook-Freunde.

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