Die Schildkröten konnten dank eines Freiwilligenprojekts wieder an den Strand von Mumbai zurückkehren.
Milliarden Tonnen Plastik treiben in den Meeren der Erde. Ein riesiges Problem.
Der indische Anwalt Afroz Shah hat mit seinem Projekt von Freiwilligen in drei Jahren schon 4000 Tonnen Müll vom 2,5 Kilometer langen Versova-Strand bei Mumbai aufgesammelt. Was hat ihn inspiriert?
Afroz Shah sagt: "Wir Menschen sehen uns komplett getrennt von Meer und Natur. Deshalb werfen wir auch einfach alles ins Meer. Wir haben jedes Gefühl der Zusammengehörigkeit mit dem Meer verloren. Das Gefühl, dass das auch unser Ozean ist, mein Ozean, genauso wie mein Haus, mein Auto, mein Job, mein Geld, mein Konto. Wir sagen nie mein Ozean. Uns ist nicht klar, dass wir ein Teil der Natur sind. Es ist mein See, mein Fluss. Das und die Lehre Gandhis, dass wir einander lieben sollen, das ist meine Motivation."
Und er hat Erfolg. Die Schildkröten, die vom Müll vertrieben waren, sind an den Strand zurückgekehrt.
Shah erklärt: "Wenn Sie sehen, wie eine Art, die vom Strand verschwunden war, wieder zurückkommt, dann ist das eine Botschaft, dass wir mit winzigen Schritten auch etwas erreichen können, damit die Wunden der Natur heilen."