Kim Jong Uns Ankündigung, Atom- und Reaketentests auszusetzen, hat zu positiven Reaktionen geführt.
Die von Nordkorea angekündigte Aussetzung seiner Atom- und Raketentests und die Schließung einer nuklearen Testanlage haben weitgehend positive Reaktionen hervorgerufen. Weltmächte und internationale Organisationen begrüßten die Ankündigung des nordkoreanischen Machthabers Kim Jong Un, dass sich sein Land in Zukunft auf die Entwicklung der Wirtschaft konzentrieren werde.
US-Präsident Donald Trump bezeichnete das als großen Fortschritt. Außerdem sagte Trump in einem Tweet, er freue sich auf sein geplantes Treffen mit Kim Jong Un.
Antonio Guterres, der General-Sekretär der Vereinten Nationen, hält die Ankündigung des nordkoreanischen Atomteststops für einen Erfolg der internationalen Diplomatie. "Wenn sich der Sicherheitsrat einig ist und geschlossen wichtige Maßnahmen beschließt, hat das Auswirkungen vor Ort und ändert die Situation. Ich glaube, in Nordkorea ist jetzt der Weg frei für eine friedliche Denuklearisierung der koreanischen Halbinsel. Außerdem ist dies der Beweis, dass Diplomatie Konflikte löst, nicht Krieg, sondern Diplomatie."
Auch die Außenbeauftragte der Europäischen Union, Federica Mogherini, sprach von einem lange erhofften Schritt hin zur Abschaffung von Atomwaffen in Nordkorea. China, der wichtigste Verbündete Nordkoreas, erklärte, der Schritt werde dazu beitragen, die Spannungen zwischen Nord- und Südkorea zu verringern.
Japan dagegen zeigte sich vergleichsweise skeptisch. Man müsse abwarten, ob Massenvernichtungswaffen tatsächlich beseitigt würden, so der japanische Ministerpräsident Shinzo Abe.
Kim Jong Un hatte keinen Abbau von Atomwaffen in Aussicht gestellt, sondern erklärt, weitere Tests seien nicht erforderlich, weil das nordkoreanische Atomprogramm abgeschlossen sei.