Nachdem das Gespräch mit Präsident Mattarella ergebnislos verlief, wurde schon mit dem Rückzug Cottarellis gerechnet. Der aber will an seinem Mandat festhalten. Am Mittwoch soll es ein erneutes Gespräch über die Kabinettsliste geben.
Neuwahlen könnten in Italien schon Ende Juli stattfinden. Eigentlich sollte eine Übergangsregierung gebildet werden, die Wahlen für den Herbst hätte organisieren sollen, aber selbst ein Minimalkonsens war nicht möglich. Jetzt herrscht erneut ein Führungsvakuum in Rom, das nur in schnellen Neuwahlen münden kann.
Vom designierten Premierminister Carlo Cottarelli war die Bekanntgabe seines Übergangskabinetts erwartet worden. Nachdem das Gespräch mit Präsident Mattarella ergebnislos verlief, wurde schon mit dem Rückzug Cottarellis gerechnet. Der aber will an seinem Mandat festhalten.
Am Mittwoch soll es ein erneutes Gespräch über die Kabinettsliste geben, in dem letzte Differenzen beigelegt werden könnten. Ein anderer Grund für das Scheitern könnte der Druck der Parteien auf den Präsidenten sein, das Parlament aufzulösen.
Furcht vor Neuwahlen und die Sorge um Italiens Euro-Mitgliedschaft führten zu einem Ausverkauf italienischer Anleihen und Aktien durch Investoren. Seit März versucht Italien, eine Regierung zu bilden.