Türkei: Wer macht das Rennen?

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Von Euronews
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Amtsinhaber Recep Tayyip Erdogan hat vorgezogene Präsidentschaftswahlen ausgerufen, um seine Position als Präsident der Türkei zu stärken. Wir stellen seine Herausforderer vor.

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Staatspräsident Recep Tayyip Erdoğan gilt als klarer Favorit der Präsidentenwahl in der Türkei. Der trotz aller Kritik in der Bevölkerung beliebte Politiker steht laut Umfragen bei 45 Prozent der Stimmen, was eine Stichwahl nötig machen würde. Seine islamisch-konservative Partei AKP ist seit 16 Jahren die regierende Partei im Land.

Die ultranationalistische MHP ist mit der AKP verbündet. Die Partei unterstützt Erdoğans Wiederwahl. Laut Umfragen kommt die MHP aktuell auf 5,3 Prozent Zustimmung.

Die sozialdemokratische CHP ist die größte Oppositionspartei. Ihr Kandidat, der frühere Lehrer Muharrem Ince, steht mit rund 20 Prozent auf dem zweiten Platz hinter Erdogan. Zwischen den beiden könnte es zur Stichwahl kommen.

Die frühere Innenministerin Meral Akşener ist die einzige Frau, die sich um das Präsidentenamt bewirbt. Meinungsforscher sehen die Konservative bei rund elf Prozent der Stimmen.

Mit 77 Jahren ist Temel Karamollaoglu, der Chef der kleinen islamistischen Glückseligkeitspartei (Saadet Partisi), der älteste der Präsidentschaftskandidaten.

Während alle Anderen durchs Land tingeln, sitzt der Chef der pro-kurdischen Partei HDP seit Ende 2016 wegen des Vorwurfs der Terrorpropaganda im Gefängnis. Selahattin Demirtaş, der 45-jährige Anwalt aus Ostanatolien warnt davor, dass sich die Türkei unter Erdogan in einen autoritären Staat verwandeln würde.

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