Vor Italien wartet ein Schiff mit 113 Migranten auf Anweisungen. Auch das Schicksal der Lifeline ist noch ungewiss.
Spanien rettet mehr als 700 Migranten
Spanische Seeretter haben am Wochenende im Mittelmeer und vor den kanarischen Inseln mehr als 760 Migranten aufgegriffen, die in kleinen Booten auf dem Weg nach Spanien waren.
Wegen des guten Wetters hat speziell die Zahl von Migranten, die über das Mittelmeer nach Europa gelangen wollen, wieder zugenommen.
Spanien hatte zuletzt die Migranten der Aquarius aufgenommen.
Italien bleibt hart
Italien bleibt unterdessen bei seiner harten Haltung. Derzeit wartet ein dänisches Containerschiff mit 113 Migranten an Bord auf Anweisungen, es ist unklar, ob es in Italien anlegen darf oder nicht.
Ebenfalls unklar ist das weitere Schicksal des Schiffs "Lifeline" der deutschen Hilfsorganisation "Mission Lifeline", das mit rund mehr als 200 Migranten im Mittelmeer liegt.
"Rückführung von Migranten nach Libyen nicht möglich"
Derzeit liegt das Schiff vor Libyen auf einer Warteposition. Bislang hat kein Land der Lifeline erlaubt, anzulegen.
Kapitän Claus-Peter Reisch: "Lebensrettung auf See aus Seenot ist kein Verbrechen, sondern eine gesetzliche Pflicht. Auch eine Rückführung nach Libyen ist nicht möglich, da sie gegen die Genfer Flüchtlingskonvention handeln würde."
Malta hat die "Lifeline" inzwischen mit Nahrungsmitteln versorgt.