Vulkanausbruch auf Bali: Flughafen Denpasar nimmt Betrieb wieder auf

Vulkanausbruch auf Bali: Flughafen Denpasar nimmt Betrieb wieder auf
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Von Alexandra Leistner mit reuters
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Seit Monaten ist er vermehrt aktiv, jetzt ist der Vulkan Agung auf der Ferieninsel Bali ausgebrochen und hat den Flugverkehr für 12 Stunden lahmgelegt.

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Auf der indonesischen Ferieninsel Bali ist der Vulkan Agung ausgebrochen. Eine Säule aus Asche und Rauch stieg mindestens 2 km hoch in die Luft, wie Behörden mitteilten.

Der Flughafen in Denpasar musste seinen Betrieb für 12 Stunden einstellen. 75.000 Reisende saßen vorübergehend fest als mehr als 300 Flüge gestrichen wurden.

Die Katastrophenschutzbehörde erklärte das Gebiet im Umkreis von vier Kilometern rund um den Vulkan als Gefahrenzone. Hunderte Anwohner wurden in drei Auffangzentren Sicherheit gebracht. 

Der Verkehr darf nun aber wieder aufgenommen werden. Experten konnten keine vermehrte Asche in der Luft um Ngurah Rai finden.

"Wir beobachten den Ausbruch", sagte ein Sprecher des Flughafenbetreibers Angkasa Pura.

"Der Flughafen könnte wieder geschlossen werden, wenn der Ausbruch die Flugsicherheit beeinträchtigt."

In einer Erklärung des Katastrophenschutzzentrums hieß es, "kleine Erdbeben werden immer noch ausfgezeichnet, was darauf hindeutet, dass sich Magma auf die Oberfläche zu bewegt".

Auf Bali ist gerade eine der Hauptreisezeiten. Vor allem Australier reisen gerne auf die verhältnismäßig nahegelegene Insel, dort haben gerade die Ferien begonnen.

Der Mount Aging, ein aktiver Vulkan im Nordosten Balis, ist seit Ende letzten Jahres wieder vermehrt aktiv. Im Dezember wurde der Flughafen nach mehreren Beben und Explosionen geschlossen.

Fluggesellschaften vermeiden es, durch Vulkanasche zu fliegen, da sie Triebwerke beschädigt, Treibstoff und Kühlsysteme verstopft und die Sicht behindern kann.

Indonesien liegt auf dem sogenannten pazifischen Feuerring, der geologisch aktivsten Zone der Welt.

Der Agung ist mit über 3140 Metern der höchste Berg auf Bali. Beim letzten großen Ausbruch im Jahr 1963 wurden mehr als 1000 Menschen getötet und zahlreiche Dörfer zerstört.

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