Um Haaresbreite: Theresa May entgeht Brexit-Niederlage

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Von Johannes Pleschberger
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¨#Brexit: Der Machtkampf in der britischen Regierungspartei ist voll entbrannt.

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Äußerst knapp ist die britische Regierung einer Schlappe bei einer Unterhaus-Abstimmung entgangen. Proeuropäische Rebellen aus der konservativen Regierungsfraktion wollten erreichen, dass Großbritannien einer EU-Zollunion beitritt, falls bis Ende des Jahres keine Freihandelszone vereinbart sein sollte. Mit sechs Stimmen Unterschied setzte sich die Regierung aber durch, auch mit der Begründung, dass das Vereinigte Königkreich bei einer Zollunion keine neue Handelsabkommen mit Drittstaaten wie China oder den USA abschließen könne.

Machtkampf in der Regierungspartei

Premierministerin Theresa May zwischen zwei Fronten. Erst am Montag hatte sie überraschend mehrere Änderungsanträge der Brexit-Hardliner zum neuen Zollgesetz akzeptiert. Nun wollten die Proeuropäer in der Partei zurückschlagen - vergebens. Der Machtkampf ist aber voll entbrannt.

Die knappe Entscheidung am Dienstag erforderte angeblich die Drohung, dass eine Niederlage für die Regierung zu einer Vertrauenswahl führen würde.

In den nächsten Tagen brechen die Abgeordneten in die Sommerpause auf. Eine kurze Verschnaufpause für May, bevor der Versuch weitergeht, die Partei hinter einem Dokument zu vereinen, das sie der EU zur Brexit-Verhandlung vorlegen kann.

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