Dmitry Krivitsky wird in Russland per Haftbefehl gesucht und war deshalb in Italien festgehalten worden.
Ein italienisches Gericht hat den früheren russischen Senator Dmitry Krivitsky freigelassen. Er wird in Russland per Haftbefehl gesucht und war deshalb in Italien festgehalten worden. In seinem Heimatland wirft die Justiz dem 44-Jährigen Bestechung vor. Nach Angaben seines Anwaltes liege in Italien aber nichts gegen ihn vor. Deshalb habe ein Gericht entschieden, den Ex-Senator freizulassen.
Wird Krivitsky trotzdem ausgeliefert?
Wie der Fall jetzt weiter geht, darüber hat Euronews mit der Anwältin Anna Paola Klinger gesprochen. Im Interview sagte sie: "Entweder Russland bittet innerhalb der nächsten 40 Tage, wie es im Gesetz steht, um eine Auslieferung oder Krivitsky ist dann frei und kann dort leben, wo er möchte. Krivitsky sagt, dass er wegen seiner politischen Positionen verfolgt wird. Er hat sich in Bezug auf Militäreinsätze in der Ukraine gegen die russische Regierung gestellt. Deshalb hat er vor mehr als einem Jahr einen Asylantrag in Frankreich gestellt. Wir hoffen jetzt, dass wir eine Antwort auf den Asylantrag bekommen, bevor er verhaftet wird. Wir werden sehen, was passiert."