Trauma auf Lombok: 270.000 können nicht in ihre Häuser zurück

Trauma auf Lombok: 270.000 können nicht in ihre Häuser zurück
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Von Kirsten Ripper mit dpa, Reuters
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Die indonesischen Behörden stehen vor einer Mammutaufgabe: Etwa 380 Tote, 1.500 Verletzte und 270.000 Menschen, die nicht in ihre Häuser zurück können.

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Mehr als 270.000 Menschen auf der indonesischen Ferieninsel Lombok haben ihr Zuhause verloren. Auch die, die noch ein Dach über dem Kopf haben, bleiben jetzt lieber draußen, denn sie haben Angst vor Nachbeben. Laut Militärangaben sind etwa 380 Menschen ums Leben gekommen. Mehr als 1.500 Menschen wurden bei dem Erdbeben der Stärke 6.9 am Sonntag verletzt.

In vielen entlegenen Gegenden warteten die Menschen auch am Tag nach dem Nachbeben der Stärke 6.2 weiter auf das Notwendigste wie Trinkwasser und Lebensmittel.

Ein Hotelbesitzer hofft, dass die zerstörte Infrastruktur baldmöglichst wieder aufgebaut werden kann. Er sagt: "Am wichtigsten sind Wasser und Strom. Das brauchen die Menschen hier für ein normales Leben. Und wir hoffen, dass auch der Tourismus auf der Insel bald wieder zur Normalität zurückkehren kann."

Viele Bewohner leben in Angst, denn täglich gibt es weitere Nachbeben. Eine Frau zeigt die Risse den Wänden ihres Wohnzimmers: "Beim letzten Beben war waren wir vor dem Fernseher und sind rausgerannt. Es gibt so viele Erdbeben, die Wände meiner Wohnung haben Risse. Wir haben Angst und müssen immer wieder raus."

Der Schock sitzt tief und die Behörden stehen vor einer Mammutaufgabe.

Die meisten Touristen haben die Insel inzwischen verlassen.

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