Die Präsidentenwahl sollte dem Krisenstaat Mali Stabilität bringen, doch Vorwürfe des Wahlbetrugs sorgen für Proteste.
Die Präsidentenwahl sollte dem Krisenstaat Mali Stabilität bringen, doch Vorwürfe des Wahlbetrugs sorgen für Proteste.
Der seit 2013 amtierende Staatschef Ibrahim Boubacar Keïta gewann die Stichwahl mit 67,17 Prozent der Stimmen.
Der unterlegene Herausforderer Soumaïla Cissé erkennt das Ergebnis nicht an. Die Opposition wirft dem Lager der Regierung Wahlbetrug und Stimmenkauf vor:
"Wir haben gewonnen, aber er hat die Wahlurnen im Norden des Landes gefüllt. Es ist eine Schande, dass der Präsident so etwas macht".
Bereits nach der ersten Wahlrunde im Juli hatte Oppositionsführer Cissé dem Staatschef Wahlbetrug vorgeworfen.
Dazu Tiébilé Dramé, Walkampfleiter des Herausforderers
"Wir fordern die Bürger auf, zu protestieren. Wir müssen friedlichen und demokratischen Druck ausüben, damit die Stimme des Volkes respektiert wird".
Regierung und Opposition stehen vor schwierigen Herausforderungen. Mali ist eins der ärmsten Länder der Welt und Rückzugsgebiet islamistischer Terrororganisationen.