Hurrikan Lane trifft Hawaii

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Von Leo Eder mit Reuters
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Der Sturm sorgt für heftige Regenfälle und Überschwemmungen. Katastrophenschutz: "Wird uns die nächsten vier oder fünf Tage weiterhin begleiten"

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Heftiger Regen auf Hawaiis Großer Insel zeugt von Hurrikan Lane, der an der US-amerikanischen Inselkette vorbeizieht.

Bis zu einem halben Meter Niederschlag fiel in nur wenigen Stunden. Zahlreiche Straßen sind allerdings unbefahrbar.

Der hawaiianische Gouverneur David Ige hielt die Bewohner an, einen Vorrat an Wasser, Nahrung und Medikamenten für 14 Tage anzulegen.

US-Präsident Donald Trump hat den Notstand über den Bundesstaat verhängt.

Lane wurde inzwischen von einem Kategorie-4-Sturm auf die Kategorie 3 heruntergestuft. Eine Entwarnung ist das aber nicht: "Das nächste Problem ist, dass das hier nicht in 24 Stunden vorbei sein wird. Dieses System wird uns die nächsten vier oder fünf Tage weiterhin begleiten und uns Wind auf die Insel bringen. Und auch hohe Wellen und massive Regenfälle, über die wir schon gesprochen haben", teilte Brock Long von der US-amerikanischen Behörde für Katastrophenschutz (FEMA) mit.

Auge zieht vorbei

Lane bewegt sich mit etwa 10km/h auf Hawaii zu. Das Auge des Sturms wird Berechnungen zufolge zwar nicht auf Land treffen, die Inseln Hawaiis werden die Auswirkungen des Hurrikans aber dennoch deutlich zu spüren bekommen. Windgeschwindigkeiten von bis zu 200km/h können Sturmfluten verursachen.

Der Bürgermeister der hawaiianischen Hauptstadt, Kirk Caldwell, gibt zu Bedenken: "Auch wenn der Hurrikan Lane heruntergestuft wird, ist er breit und sehr feucht. Und er wird noch eine Weile bleiben, weil er sich sehr langsam bewegt. Deshalb treffen wir solch hohe Vorsichtsmaßnahmen. Wir wollen nicht, dass die Leute uns hinterher fragen: Warum habt ihr uns nicht gewarnt, warum habt ihr uns nichts gesagt?"

Katastrophenschutz ist vorbereitet

Nach dem verheerenden Hurrikan Maria, der im vergangenen Jahr Puerto Rico verwüstet hat, nahm die US-amerikanische Behörde für Katastrophenschutz umfassende Änderungen an ihrem System vor, unter anderem zur schnelleren Wiederherstellung der Stromversorgung.

Durch Naturkatastrophen in der jüngsten Vergangenheit auf Hawaii wie den Überschwemmungen im April, dem Ausbruch des Vulkans Kilauea seit Mai und Hurrikan Hector in diesem Monat waren bereits zahlreiche Maßnahmen ergriffen worden, die sich nun offensichtlich bezahlt machen: Bislang liegen keine Meldungen über Personenschäden vor.

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