Der Menschenrechtsausschuss der UNO hat die brasilianische Regierung bereits im August aufgefordert, Lula bei der Wahl antreten zu lassen, solange er nicht sämtliche juristische Möglichkeiten gegen seine Verurteilung ausgeschöpft hat.
Brasiliens inhaftierter Ex-Präsident Lula da Silva will vor der UNO um seine Zulassung zur Präsidentenwahl im Oktober kämpfen.
Der Menschenrechtsausschuss der UNO hat die brasilianische Regierung bereits im August aufgefordert, Lula bei der Wahl antreten zu lassen, solange er nicht sämtliche juristische Möglichkeiten gegen seine Verurteilung ausgeschöpft hat.
Dazu Fernando Haddad, Vize-Präsidentschaftskandidat der linken Arbeiterpartei PT:
"Es gibt zwei Klagegründe mit einem Antrag auf Aussetzung, sowohl im Wahl- als auch im Strafverfahren, damit er seine Kandidatur trotz der 10-tägigen Verzögerung registrieren kann. Die Verzögerung ist nicht gerechtfertigt".
Lula ist der beliebteste Politiker des Landes und kam zuletzt in Umfragen auf fast 40 Prozent. Der ehemalige Präsident sitzt wegen Korruption eine zwölfjährige Haftstrafe ab. Lula weist die Vorwürfe zurück und sieht sich als Opfer einer politischen Intrige.
Allerdings verbietet ausgerechnet ein von ihm selbst eingebrachtes Gesetz die Bewerbung von Vorbestraften für öffentliche Ämter.
Sollte Lula nicht zur Wahl antreten, dürfte sein Vizekandidat Fernando Haddad für die Arbeiterpartei ins Rennen gehen.