In Indien hat der oberste Gerichtshof das Verbot von homosexuellem Geschlechtsverkehr aufgehoben. Menschenrechtsaktivisten jubelten nach der Bekanntgabe der historischen Entscheidung auf den Straßen und fielen sich in die Arme.
In Indien hat der oberste Gerichtshof das Verbot von homosexuellem Geschlechtsverkehr aufgehoben.
Menschenrechtsaktivisten jubelten nach der Bekanntgabe der historischen Entscheidung auf den Straßen und fielen sich in die Arme.
Mit ihrem Urteil strichen die Richter einen Passus im Strafgesetzbuch aus dem Jahr 1862, der homosexuelle Akte mit bis zu zehn Jahren Haft bestraft.Im Jahr 2016 wurden knapp 2200 Anzeigen unter diesem Tatbestand registriert, sieben Menschen wurden verurteilt. Kritiker sagen, das Gesetz sei von Polizisten und anderen genutzt worden, um Homosexuelle zu belästigen.
Der jetzigen Entscheidung war ein jahrelanger Rechtsstreit vorausgegangen, besonders religiöse Gruppen stellen sich gegen eine Liberalisierung. Im Jahr 2013 hatte das oberste Gericht einen Vorstoß zur Entkriminalisierung von Homosexualität noch gestoppt.