Umstrittene Wiederaufbau-Pläne in Syrien

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Der seit sieben Jahren andauernde Bürgerkrieg in Syrien ist noch nicht zu Ende, doch die Planungen für die Zeit danach haben schon begonnen. Das könnte Folgen haben für Millionen Menschen, die aus ihrer Heimat fliehen mussten.

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Der seit 7 Jahren andauernde Bürgerkrieg in Syrien ist noch nicht zu Ende, doch die Planungen für die Zeit danach haben schon begonnen. Das könnte Folgen haben für Millionen Menschen, die aus ihrer Heimat fliehen mussten.

Eigentumsnachweis oder Enteignung

Die Regierung in Damaskus will in denen vom Krieg zerstörten Städten wie Homs und Aleppo Neubaugebiete ausweisen. Die Besitzer der Grundstücke hatten ursprünglich nur 30 Tage Zeit, um ihr Eigentum vor Ort schriftlich nachzuweisen - andernfalls droht die Beschlagnahmung. Für Geflüchtete die nach Europa gekommen sind und den Großteil ihres Besitzes zurückgelassen haben, ein fast unmögliches Unterfangen. Laut syrischer Regierung wurde die Frist inzwischen auf ein Jahr erweitert. In Syrien gibt es laut Weltbank ohnehin nur für die Hälfte des Landes ein Kataster.

Kritiker befürchten, dass Assad mit der Regelung politische Gegner von der Rückkehr abhalten und eine Basis für seine Unterstützer zu schaffen will. Auch die Bundesregierung ist deshalb besorgt über das Gesetz, Es dürfte die Heimkehr von rückkehrwilligen Flüchtlingen deutlich komplizierter machen.

Wann die Neubauten beginnen hängt vor allem davon ab, wann die Finanzierung gesichert ist. Internationalen Organisationen zufolge belaufen sich die Kosten für den Wiederaufbau auf mindestens 260 Milliarden Euro.

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