Nach Korea-Gipfel: Kim will Atomanlage schließen und plant Besuch

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Von Euronews mit dpa
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In ihrer gemeinsamen Erklärung planen Seoul und Pjöngjang eine atomwaffenfreie koreanische Halbinsel.

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Ein Handschlag in Richtung Frieden? Auf ihrem Gipfel in Pjöngjang haben Nord- und Südkorea eine gemeinsame Erklärung unterzeichnet, die die Schaffung einer atomwaffenfreien koreanischen Halbinsel vorsieht.

Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un sagte demnach am Mittwoch zu, seine wichtigste Atomanlage in Yongbyon zu schließen und Inspektoren zuzulassen - wenn die USA im Gegenzug auch zu einem Entgegenkommen bereit seien.

Südkoreas Präsident Präsident Moon Jae-in sprach von einem "bedeutungsvollen Ergebnis". Süd- und Nordkorea hätten sich erstmals auf einen Entnuklearisierungsplan geeinigt. Nordkorea habe beschlossen, das Testgelände und die Startrampe unter Aufsicht internationaler Experten abzubauen.

Unklar ist allerdings, wann und wie genau der Abbau vonstatten gehen soll, und was Kim im Gegenzug von den USA erwartet. Kim sagte auch nichts über den Abbau seines bestehenden Atom- und Raketenarsenals. Das ist eine wichtige Forderung der USA.

Besuch und gemeinsame Olympia-Bewerbung 2032

Wohl aber kündigte Kim an, schon bald seinen ersten Besuch in Seoul folgen zu lassen. Das habe er Präsident Moon Jae-in versprochen.

Es wäre der erste solche Besuch eines nordkoreanischen Machthabers seit der Teilung der Koreanischen Halbinsel.

Zum Abbau der militärischen Spannungen wollen Nord- und Südkorea verschiedene Puffer- und auch Flugverbotszonen nahe der schwer bewachten Grenze einrichten. Ab 1. November wollen beide Seiten nahe der Grenze auch auf den jeweiligen Nachbarn abzielende Militärübungen einstellen. Beide koreanischen Staaten wollen sich zudem gemeinsam um die Austragung der Olympischen Spiele 2032 bewerben.

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