Portugals Taxifahrer treten in unbefristeten Streik

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Tausende Taxifahrern protestieren in Portugal seit sechs Tagen gegen das sogenannte "Uber-Gesetz". In Städten wie Faro, Port und Lissabon kommt es zu Verkehrsbehinderungen.

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Tausende Taxifahrern protestieren in Portugal seit sechs Tagen gegen das sogenannte "Uber-Gesetz". In Städten wie Faro, Porto und Lissabon kommt es zu Verkehrsbehinderungen.

Im November soll die neue Transportrichtlinie in Kraft treten, der Unmut richtet sich gegen die gesetzliche Legaisierung von Konkurrenz-Unternehmen wie Uber und Cabify.

"Ich bin seit Mittwoch hier, seit der ersten Stunde, seit dem ersten Tag. Ich schlafe in meinem Taxi".

"Wir halten es für unfair, dass das neue Gesetz keine Regulierung der Anzahl der Fahrzeuge von Uber oder Cabify vorschreibt. Es gibt auch keine Regeln für Preise".

"Ich werde hier bleiben, bis die Regierung eine Entscheidung trifft".

Das neue Gesetz soll den Wettbewerb befördern, sorgt aber laut portugiesischem Taxiverband für Chancenungleichheit. Auch zahlt Uber in Portugal keine Steuern, sondern weicht in Steuerparadiese aus.

Für Touristen, die Portugal besuchen, ist die Lage unübersichtlich. Der Taxitransport ist eingeschränkt, nur alte Menschen und Familien mit Kindern werden befördert.

"So etwas passiert in vielen Städten auf der ganzen Welt. Das ist wahrscheinlich nichts Ungewöhnliches"

"Also Uber Taxis sind verfügbar? Dann nehme ich ein Uber"

"Ich muss Uber nehmen. Sonst hätte ich ein Taxi genommen".

Die neuen Angebote sorgen in vielen Ländern für Unmut bei Taxifahrern. Auch in Frankreich, Griechenland, Belgien und Spanien kommt es zu Protesten gegen die unliebsame Konkurrenz aus dem Netz.

"Portugals Taxifahrer streiken nun seit sechs Tagen und sie haben angekündigt weiter zu machen, sollte die Regierung ihre Interessen nicht berücksichtigen".

Filipa Soares, Euronews

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