Die Polizei will aus ermittlungstaktischen Gründen kaum etwas zu dem Fall kommunizieren.
Sechs junge Männer sollen in München vor etwa vier Wochen eine 15-Jährige sexuell missbraucht haben. Das meldet der Bayerische Rundfunk.
Die Polizei und die Staatsanwaltschaft München wollen aus ermittlungstaktischen Gründen kaum über den Fall kommunizieren.
Marina Mozny von der Pressestelle des Polizeipräsidiums München gibt gegenüber euronews nur bekannt: "Das Kommissariat 15 ermittelt zur Zeit wegen des Verdachts eines Sexualdelikts zum Nachteil einer weiblichen Person. In diesem Zusammenhang wurden im Herbst fünf nichtdeutsche Tatverdächtige festgenommen, die sich seitdem in Untersuchungshaft befinden."
Und Mozny weiter: "Leider können wir Ihnen aus ermittlungstaktischen Gründen keine näheren Details zum Sachverhalt, zur Tatzeit und zum Tatort geben. Die Ermittlungen dauern derzeit noch an, da noch Zeugenvernehmungen ausstehen."
Laut Bayerischem Rundfunk befinden sich fünf anerkannte Asylbewerber aus Afghanistan im Alter zwischen 20 und 25 Jahren in Untersuchungshaft. Nach einem sechsten Mann - ebenfalls aus Afghanistan - werde noch gefahndet.
Die Festgenommenen bestreiten die Vergewaltigungsvorwürfe und sprechen nach Angaben des BR von "einvernehmlichem Sex".
Nach Informationen des BR-Polizeiexperten Oliver Bendixen ist einer der Beschuldigten der Ex-Freund des Mädchens. Bendixen meint, der Fall sei mit dem zuletzt aus Freiburg gemeldeten nicht zu vergleichen.