Seit Mitternacht US-Ostküstenzeit sind die Strafmaßnahmen gegen den Iran wieder woll in Kraft. Eine Folge des Rückzugs aus dem Atomabkommen mit dem Iran.
Seit Mitternacht US-Ostküstenzeit sind die Strafmaßnahmen gegen den Iran in Kraft. Eine Folge des Rückzugs aus dem Atomabkommen mit dem Iran: US-Präsident Donald Trump hatte bei der Unterzeichnung der Aufkündigung im Mai die härtesten Wirtschaftssanktionen angekündigt, die je gegen Teheran verhängt wurden.
In der iranischen Hauptstadt protestierten am Sonntag Tausende gegen die US-Regierung. Das Land sendet bislang keine Signale, sich dem Druck beugen zu wollen, auch wenn die Wirtschaft in einer tiefen Krise steckt. Präsident Hassan Ruhani warf den USA vor, sie wollten einen Regierungswechsel erreichen. Der Oberste Führer des Landes, Ajatollah Ali Chamenei, erklärte, die Sanktionen der vergangenen Jahrzehnte hätten den Iran nur unabhängiger und selbstständiger gemacht. Die USA seien eine Macht im Niedergang,
Die wieder in Kraft gesetzten Sanktionen zielen in erster Linie auf die iranische Ölindustrie ab, die größte Einnahmequelle des Landes. Die US-Regierung führte laut eigenen Angaben nicht nur die Strafmaßnahmen wieder ein, die mit dem Atomabkommen weggefallen waren, sondern fügte neue hinzu. Zwar gibt es für acht Staaten weiter Ausnahmen für Ölimporte. Diesen seien ab sofort aber geringere Einfuhren als zuvor erlaubt, wie Außenminister Mike Pompeo sagte.
Washington hatte den Iran-Deal einseitig aufgekündigt, um eine Neuverhandlung des Atomabkommens von 2015 zu erzwingen. Die übrigen Unterzeichner China, Deutschland, Frankreich, Großbritannien und Russland halten an dem Abkommen fest.