Wie die Feuer in Kalifornien "Paradise" zur Geisterstadt machten

In Kalifornien haben inzwischen mehr als 300.000 Menschen ihre Häuser wegen der drohenden Feuergefahr verlassen.
Besonders zwei Brände breiten sich wegen der Föhnwinde und großer Trockenheit im Norden ("Camp"-Feuer) und Süden Kaliforniens ("Woolsey"-Feuer) rasant aus.
Mehrere Tausend Feuerwehrleute sind im Einsatz, doch die seit vergangenen Donnerstag wütenden Brände haben Hunderte Quadratkilometer Wald und Tausende Häuser zerstört. Inzwischen ist es gelungen, sie je zu etwa einem Drittel einzudämmen.
Dutzende Menschen wurden getötet, rund 200 weitere werden noch vermisst.
Greg Gibson musste ebenfalls aus seinem Haus vor den Flammen fliehen:
"Meine Nachbarn von nebenan wurden im Fernsehen als vermisst gemeldet, also dachte ich, ich schaue nach, ob die Familie gefunden werden konnte. Und auch ein Freund von mir aus dem Fitnessstudio, ich konnte ihn nicht erreichen und sein Telefon ist aus."
Die Ortschaft Paradise gleicht einer Geisterstadt, praktisch nichts ist mehr von ihr übrig. Die meisten der Bewohner konnten die Stadt rechtzeitig verlassen, doch die Behörden haben die Stadt wegen der andauernden Such- und Aufräumarbeiten noch nicht wieder freigegeben.
Einigen Berichten zufolge hatten Elektrounternehmen kurz vor dem Feuerausbruch Ausfälle und Störungen in der Nähe der Brandquelle verzeichnet. Ob sie als Brandursache in Frage kommen, ist noch unklar.