AfD offenbar von deutschem Milliardär von Finck (88) finanziert

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Die Schweizer WOZ und der SPIEGEL schreiben, dass die Spur hinter den Spenden für die AfD zum Milliardär August von Finck f¨¨uhrt.

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Kennen Sie August von Finck? Der 1930 geborene Unternehmer ist einer der reichsten Deutschen, kommt aus München und lebt seit 1999 in der Schweiz. Sein Business hat August Finck Jr. inzwischen seinen Söhnen übergeben.

Laut der Schweizer Wochenzeitung WOZ und dem SPIEGEL hat der Milliardär - dessen Vermögen auf 7 bis 8 Milliarden Euro geschätzt wird - die rechtspopulistische "Alternative für Deutschland" schon seit ihrer Gründung unterstützt. Die Spenden seien über eine Kommunikationsagentur in München gelaufen.

August von Finck soll über seine Firma Degussa Sonne/Mond Goldhandel AG die AfD auch mit Gold versorgt haben, das die Partei 2014 und 2015 verkaufte. Damit hat die Partei Umsätze von mehreren Millionen Euro gemacht.

Wie Melanie Amann, Sven Becker und Sven Röbel im SPIEGEL schreiben, hat der Milliardär auch die der AfD nahestehende Zeitung "Deutschland Kurier" finanziert. Die Kontakte sollen über Fincks Vermögensverwalter Ernst Knut Stahl abgewickelt worden sein.

August von Finck hat schon Franz-Joseph Strauß und die CSU, die FDP und den "Bund freier Bürger" mit Parteispenden versorgt.

Von seinem Vater - der ein Bewunderer Hitlers gewesen sein soll - hatte der 1930 geborene August von Finck eine Privatbank geerbt, die er 1990 verkaufte. Der Milliardär erwarb dann Anteile am Industriebetrieb Von Roll und an Mövenpick (letztere hat er inzwischen auch wieder verkauft).

Auf Twitter gibt es zahlreiche Kommentare zur Finanzierung der AfD.

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