Rund 100.000 Reisende mussten wegen eines Tarifstreits eine Zwangspause machen, österreichweit standen für zwei Stunden 670 Züge still. Inzwischen machen sich beide Seiten den Vorwurf, die Bahnkunden in den Verhandlungen instrumentalisieren zu wollen.
Wegen eines angekündigten Warnstreiks hat die Österreichische Bundesbahn die Notbremse gezogen und hat den Schienenverkehr für zwei Stunden komplett ausgesetzt.
Rund 100.000 Reisende mussten wegen eines Tarifstreits eine Zwangspause machen, österreichweit standen für zwei Stunden 670 Züge still. Die Gewerkschaft habe nicht "über das Ausmaß der Arbeitsniederlegungen informiert, daher habe das Unternehmen aus Rücksicht auf die Fahrgäste so handeln müssen", hieß es von Seiten der ÖBB.
Eine neunte Verhandlungsrunde zum Tarifvertrag bei der Bahn wurde während dessen ergebnislos abgebrochen. Für eine zehnte Verhandlungsrunde gibt es keinen Termin, weitere Streikmaßnahmen schloss die Gewerkschaft nicht aus.
Inzwischen machen sich beide Seiten den Vorwurf, die Bahnkunden in den Verhandlungen instrumentalisieren zu wollen.