Mutmaßlicher Straßburg-Attentäter weiter flüchtig

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Von Euronews
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Der 29-Jährige ist ein Intensivtäter, er wurde bereits 27 Mal verurteilt. Die Polizei bittet um Hinweise aus der Bevölkerung.

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Nach dem Anschlag von Straßburg wollen die Menschen in der elsässischen Stadt nicht einfach so zur Tagesordnung zurückkehren. Drei Menschen wurden von einem Attentäter erschossen, mindestens zwölf weitere Personen erlitten Verletzungen.

„Es ist wichtig, eine Zeit der Trauer zu haben und sich der Opfer zu erinnern", sagt eine Studentin. „So etwas darf nie unbeachtet bleiben und als Nebensächlichkeit abgehandelt werden."

Die Polizei fahndet jetzt nach dem 29-jährigen Chérif Chekatt, der als mutmaßlicher Täter gilt. Der gebürtige Straßburger marokkanischer Abstammung ist unauffindbar. Auch sein Bruder wird gesucht. Chekatt ist polizeibekannt, wegen Delikten in Frankreich, Deutschland und der Schweiz wurde er 27 Mal verurteilt, das erste Mal mit 13 Jahren. Wegen mehrerer Einbrüche saß er in Deutschland eine Haftstrafe ab, im Februar 2017 wurde er nach Frankreich abgeschoben.

Die Polizei hat ein Fahndungsfoto herausgegeben und bittet um Hinweise aus der Bevölkerung, warnt aber davor, eigenmächtig zu handeln. Die französischen Behörden verhängten nach dem Anschlag in der Straßburger Innenstadt die höchste Sicherheitsstufe. Die Maßnahmen betreffen das gesamte Staatsgebiet, so das Innenministerium. Gemäß der Regelungen werden in einem solchen Notfall "außergewöhnliche Maßnahmen" getroffen, die Dauer der erhöhten Sicherheitsstufe ist zeitlich begrenzt.

Der mutmaßliche Täter wurde offenbar kurz nach den Schüssen nahe dem Weihnachtsmarkt von Soldaten gestellt, die das Feuer auf ihn eröffneten und ihn an der Hand verletzten. Der Attentäter soll dann in einem Taxi geflohen sein, im Stadtteil Neudorf verläuft sich seine Spur.

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