Portugal: Das erste Mal seit 2010 mehr Ein- als Auswanderer

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Von Anne Fleischmann
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In Portugal gab es 2017 das erste Mal seit 2010 mehr Ein- als Auswanderer. Seit Jahren schrumpft die Bevölkerung des Landes. Die Regierung ließ sich Maßnahmen einfallen, um das Land attraktiver zu machen.

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Im vergangenen Jahr sind das erste Mal seit 2010 mehr Leute nach Portugal gezogen als ausgewandert. Es ist zudem das stärksteWachstum seit zwanzig Jahren. Das geht aus einem Bericht der Migrationsbehörde der portugiesischen Regierung hervor. 

Portugals Bevölkerung schrumpft - das Land leidet an Überalterung. Die meisten portugiesischen Auswanderer zieht es nach Großbritannien, gefolgt von Deutschland.

Angola scheint dagegen weniger attraktiv zu sein. Im Vergleich zu 2015 wanderten (2017) über 50 Prozent weniger Portugiesen in das Land aus.

Portugiesische Regierung versucht Ausländer anzulocken

Portugal hingegen wird beliebter. Maßnahmen wie Steuererleichterungen oder Visa im Gegenzug für Investitionen, um Ausländern das Einwandern schmackhaft zu machen, scheinen jedenfalls zu funktionieren.

Portugals Bevölkerung schrumpft

Die Bevölkerung des südwesteuropäischen Landes ist seit 2007 stark zurückgegangen. Die Zahl der Geburten konnte die Zahl der Todesfälle nicht ausgleichen. Rund 21 Prozent der Einwohner des Landes sind über 65 Jahre alt. Damit hat Portugal den vierthöchsten Anteil alter Menschen in Europa.

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