Demokratische Republik Kongo weist den EU-Botschafter Bart Ouvry wenige Tage vor den Wahlen aus

Demokratische Republik Kongo weist den EU-Botschafter Bart Ouvry wenige Tage vor den Wahlen aus
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Von Anne Fleischmann
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Wenige Tage vor der anstehenden Wahl weist die Demokratische Republik Kongo den EU-Botschafter Bart Ouvry aus. Die Wahlen sollen der erste demokratische Machtwechsel im Kongo seit fast 50 Jahren sein.

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Im Streit um Sanktionen gegen Politiker aus der Demokratischen Republik Kongo weist Kinshasa den EU-Botschafter aus.

Die Demokratische Republik Kongo will den Botschafter der Europäischen Union, Bart Ouvry, ausweisen. Das wurde verkündet, nachdem die EU erneut Sanktionen gegen kongolesische Beamte verhängt hatte, darunter auch gegen den Präsidentschaftskandidaten der Regierungskoalition.

Die Entscheidung des kongolesischen Außenministeriums, Ouvry des Landes zu verweisen, kommt wenige Tage vor der Wahl.

Präsidentschaftswahlen in der Demokratischen Republik Kongo

Die Wahl eines neuen Präsidenten wurde seit 2016 immer wieder verschoben. Nun soll sie Kongos ersten demokratischen Machtwechsel seit fast fünf Jahrzehnten ermöglichen. Doch viele sind skeptisch.

Von der Wahl ausgeschlossene Städte

Mehrere Städte, die von der Opposition dominiert werden, wurden von den Wahlen ausgeschlossen. Sie sollen ihre Stimmzettel erst im März 2019 abgeben dürfen. Mindestens 1,2 Millionen Wahlberechtigte sind von dem Verbot betroffen.

Die Wahlkommission hatte ihre Entscheidung mit einem Ebola-Ausbruch sowie Terrorgefahr begründet. Allerdings soll der Gewinner der Wahl schon am 18. Januar vereidigt werden.

Proteste gegen die Ausschließung von der Wahl

Dadurch würden spätere Stimmzettel nicht mehr berücksichtigt. Es kam vermehrt zu Protesten.

Die Polizei setzte Tränengas gegen die Demonstranten ein.

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