20 Jahre Euro: Geburtstag und Abgesang?

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Das Bargeld verschwindet immer mehr, bald geht es dem 500-Euro-Schein an den Kragen. Sind Scheine und Münzen noch zeitgemäß?

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Der Euro feiert mit dem Jahreswechsel seinen 20. Geburtstag. Am 1. Januar 1999 wurde die Währung zunächst im Bankwesen als Buchgeld eingeführt, drei Jahre später kamen dann die Münzen und Banknoten in Umlauf. Heute ist der Euro das Zahlungsmittel in 19 der 28 Staaten der Europäischen Union.

Für den 500-Euro-Schein allerdings hat die letzte Stunde geschlagen: In Deutschland und Österreich wird die Banknote nur noch bis zum 26. April ausgegeben, in den übrigen EU-Ländern ist für den 500er bereits am 26. Januar Schluss.

Die längere Frist in Deutschland und Österreich kommt nicht von ungefähr: In den beiden Staaten sind EU-weit die meisten 500-Euro-Scheine im Umlauf.

Immer mehr Menschen bezahlen ohnehin lieber bargeldlos.

Eine Portugiesin oder ein Portugiese hat im Durchschnitt 29 Euro in Münzen und Scheinen bei sich, die Deutschen hängen deutlich mehr am Baren, sie haben über 100 Euro im Geldbeutel.

Spitzenreiter beim Bezahlen in bar ist Italien, 86 Prozent der Käufe finden in Hartgeld statt, in Schweden - wo der Euro kein Zahlungsmittel ist - sind es lediglich 15 Prozent. Abgeschafft werden soll das Bargeld in Schweden zwar nicht, doch bereits jetzt gibt es zahlreiche Geschäfte, die ihre Kunden per Hinweisschild warnen: Hier nur mit Kreditkarte!

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