Moskau: U-Haft für 4 Ukrainer verlängert

Ein Moskauer Gericht hat die Untersuchungshaft für vier ukrainische Matrosen bis zum 24. April verlängert. Die Männer gehören zu den insgesamt 24 Seeleuten aus der Ukraine, die seit Ende November vergangenen Jahres festgehalten werden. Ihnen wird Grenzverletzung vorgeworfen. Bei einem Prozess in Russland drohen den Matrosen bis zu sechs Jahre Haft.
Am 25. November hatte die russische Küstenwache im Schwarzen Meer drei ukrainische Marineschiffe aufgebracht. Sie waren auf dem Weg ins Asowsche Meer.
Die Gewässer zwischen den beiden Nachbarländern sind umstritten, seit die ukrainische Schwarzmeerhalbinsel Krim 2014 von Russland annektiert wurde.
Der Vorfall hatte international Besorgnis ausgelöst. Die Regierung in Kiew, die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel und der französische Präsident Emmanuel Macron forderten vergeblich die Freilassung der Ukrainer.