Das Brexit-Gefühl: Von Zutrauen, Furcht und Politikerkauderwelsch

Das Brexit-Gefühl: Von Zutrauen, Furcht und Politikerkauderwelsch
Von Euronews
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euronews hat sich im Vereinigten Königreich umgehört.

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In London ist Alltag, aber irgendwie doch nie. Ein Blick in die Zeitung genügt: Da wird Theresa May die schlimmste jemals erlittene Niederlage attestiert, da ist von Chaos die Rede.

Nicht alle sehen das so: „Ich hoffe, dass Theresa May weitermacht", sagt ein Londoner. "Ich habe den Eindruck, dass sie diejenige ist, die das regeln wird. Es ist leicht, sie zu kritisieren, doch er würde es besser machen? Ich glaube nicht, dass Jeremy Corbyn das machen würde“, erläutert er.

euronews hat sich auch in Gravesend östlich von London umgehört. Ein Mann sagt: „Ob die Menschen dafür gestimmt haben, in der Europäischen Union zu bleiben oder für den Austritt. Das ist alles in Ordnung, es zählt, was die Menschen möchten. Sie haben die Abgeordneten gewählt, damit diese ihre Wünsche umsetzen - und das müssen sie tun.“

Ein Passantin findet: „Ich wäre für eine zweite Volksbefragung, aber mit etwas mehr Transparenz. Ich hätte gerne, dass sie uns in einfacher Sprache und nicht im Politikerkauderwelsch darstellen, was es bedeutet, in der EU zu bleiben und was es bedeutet, die EU zu verlassen.“

Wie ist die Stimmung in Leicester in Mittelengland? Das politische Gerangel und Schach - da könnte es Gemeinsamkeiten geben.

Ein Student erläutert seine Sichtweise: „Es war ein Auf und Ab, vor allem ging es aber abwärts. Niemand tat das bekommen, was er erreichen wollte, das gilt für beide Seiten. Ich glaube nicht, dass das alles zwangsläufig ein Erfolg wird, sondern eher ein Durcheinander.“

Und eine junge Frau sagt: „Es ist zum Fürchten, aber hoffentlich kommen wir bald zu einem Abkommen mit der EU.“ Dafür kreuzt sie die Finger - das ist Daumendrücken nach britischer Art.

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