Im Stadtteil Kartal von Istanbul ist ein Gebäude eingestürzt.
Nach dem Einsturz eines sechsstöckigen Wohnhauses in Istanbul dauern die Bergungsarbeiten an.
In den türkischen Medien war von mindestens drei Todesopfer die Rede. Zwölf Menschen wurden bis zum frühen Morgen verletzt unter den Trümmern hervorgeholt.
Laut dem Staatssender TRT lebten 43 Personen in dem Haus, das wie ein Kartenhaus zusammengebrochen ist. Wie viele von ihnen während des Unglücks zuhause waren, ist bisher unklar.
Es waren mehr als 100 Rettungskräfte und mehr als 25 Wagen der Feuerwehr im Einsatz.
Drei der Stockwerke seien illegal gebaut worden, sagte Ali Yerlikaya, der Gouverneur der Provinz Istanbul. Es habe sich außerdem ein "Textil-Atelier" in dem Haus befunden, das ohne Genehmigung betrieben worden sei.
Der Gouverneur bat außerdem darum, sich am Unfallort ruhig zu verhalten, damit man mögliche Hilferufe von Verschütteten hören könne.
Die staatliche Nachrichtenagentur Anadolu berichtete Staatspräsident Recep Tayyip Erdogan habe Innenminister Süleyman Soylu und den Minister für Umwelt und Stadtplanung, Murat Kurum, gebeten, sich zur Unglücksstelle zu begeben. Medien zufolge verhängte die Staatsanwaltschaft ein Berichterstattungsverbot.
Das Haus befand sich auf der asiatischen Seite der türkischen Stadt. Der Grund für den Einsturz sollte ermittelt werden.
In der Vergangenheit kam es schon öfter zu ähnlichen Einstürzen in Istanbul. Oft ist die schlechte Bauweise der Häuser der Grund dafür. Im Juli vergangenen Jahres war im Stadtteil Beyoglu ein vierstöckiges Haus eingestürzt, da ein Erdrutsch das Fundament unterhöhlt hatte.
Im Februar 2016 traf es ein fünfstöckiges Haus in der Nähe des Taksim-Platzes im Zentrum der Stadt. Da das Haus bei dem Unglück leer war, wurde wie durch ein Wunder niemand verletzt.