Jetzt auch in Porto: Kunst in XXL von Joana Vasconcelos

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Von Euronews
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Poetisch und politisch ist die Kunst von Joana Vasconcelos. Und großformatig! Sehen kann man sie derzeit in Porto. "I'll be your mirror" heißt die Schau und hat zuvor im Guggenheim Bilbao für Furore gesorgt.

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Die portugiesische Starkünstlerin Joana Vasconcelos mag es großformatig und aussagekräftig. "I'm Your Mirror" heißt das Herzstück Installation ihrer aktuellen Werkschau in Porto, eine gigantische venezianische Maske aus vielen Spiegeln zusammen gesetzt. Sie ist nach dem Song von Nico und Velvet Underground benannt. Ebenso lautet der Titel der Ausstellung.

Joana Vasconcelos: "Es gibt viele Joanas und ebenso viele verschiedene Identitäten. Einige davon sind hier zu sehen, wenn auch nicht alle. Ein Großteil meines Werks ist vertreten."

Vasconcelos setzt sich auf ironische Weise mit den Themen Identität, Frau und Sexismus auseinander: Dampfbügeleisen, Madonnen, Betten mit Valiumbesatz, Telefongestrüpp. Die Schau war zuvor im Guggenheim-Museum in Bilbao zu sehen, die erste dort einer portugiesischen Künstlerin gewidmete Einzelausstellung.

Pumps aus Stahltöpfen

Nun ist sie im Serralves Museum in Porto zu Gast. Sie zeige die unterschiedlichen Aspekte und Themen in ihremWerk, so der spanische Kurator der Schau, Enrique Juncosa, von der Identitätssuche, über den öffentlichen Raum, bis zum Einsatz von Kunsthandwerk und Technik, das Poetische und das Politische.

“Lilicoptère” (2012)
“Valium Bed” (1998) und “Aspirin Sofa” (1997)

Ein anderes Riesenobjekt: Spektakuläre Pumps aus Stahltöpfen, die bereits im Pariser Schloss von Versailles für Furore sorgten. In Porto stehen sie im Museumsgarten. Die Schau mit mehr als 30 Werken ist bis Ende Juni im Serralves Museum für zeitgenössische Kunst zu sehen.

Es sei eine der am meisten erwarteten Ausstellungen des Jahres in Portugal, sagt euronews-Reporter Pedro Sacadura. "Ihre Metaphern auf die moderne Gesellschaft aus mehr als zwei Jahrzehnten Schaffen werden um die ganze Welt reisen. Der nächste Halt ist Rotterdam."

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