Nicaragua: Erste Erfolge bei Friedensdialog

In Nicaragua haben die zivile Opposition und Regierung ihre Friedensgespräche wiederaufgenommen.
Gleichzeitig wurden rund 100 Häftlinge entlassen, die von der Opposition als politische Gefangene bezeichnet worden waren.
Seit Beginn der politischen Krise vor gut einem Jahr waren Hunderte Menschen inhaftiert worden, weil sie gegen die Regierung demonstriert hatten.
Unterdessen gibt es bei den Friedensgesprächen offenbar Fortschritte.
Man habe sich auf einen Großteil der Gesprächspunkte für die kommenden Verhandlungen geeinigt, hieß es.
Details wurden aber zunächst nicht genannt.
Es ist das erste Mal seit sieben Monaten, dass die zivile Opposition und die Regierung wieder miteinander sprechen.
Hintergrund des Konflikts ist eine inzwischen zurückgezogene Reform der Sozialversicherung.
Gegen sie hatten Tausende Menschen protestiert.
Die Regierung ging gewaltsam gegen die Kundgebungen vor.
Mindest 500 Menschen kamen ums Leben.