Kopenhagens Klima-Ehrgeiz - mit Fahrrad und Elektroauto zum Ziel

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Von Gregoire Lory
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Dänische Hauptstadt will erste CO2-neutrale Hauptstadt der Welt werden

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Kopenhagen ist ehrgeizig. Die dänische Metropole will bis 2025 die erste CO2-neutrale Hauptstadt der Welt werden.

Um dies zu erreichen, soll das ohnehin schon ausgedehnte Netz von Radwegen ausgebaut werden.

Derzeit sind es knapp 380 Kilometer.

Ziel sei es, dass die Bürger in den nächsten sechs Jahren die Hälfte ihrer Trips zur Arbeit oder zur Schule mit dem Rad zurücklegen, erklärt die zuständige Beamtin Marie Kåstrup.

Derzeit seien es noch 43 Prozent.

Zugleich solle die Auto-Benutzung von 31 Prozent heute auf 25 Prozent reduziert werden.

Der traditionelle Verkehr belastet die Umwelt. In Kopenhagen wird die Luftverschmutzung mit Hilfe von Containern wie diesem gemessen.

An großen Ausfallstraßen sind die Schadstoffwerte am höchsten.

Die Container sind seit rund zwanzig Jahren in Betrieb und messen die Entwicklung der Luftqualität.

Es habe große Bemühungen gegeben, die Abgasbelastungen von Fahrzeugen und der Industrie einzudämmen, sagt der Umwelt-Experte Thomas Ellerman.

Das Ergebnis sei, dass die Luft heute deutlich sauberer sei als vor zehn oder zwanzig Jahren.

Kopenhagen setzt beim Verkehr ganz auf erneuerbare Energien.

Das Elektroauto scheint daher DIE Lösung zu sein.

Doch Experten warnen vor allzu schnellen Schlussfolgerungen.

Das Elektroauto könne nur Teil einer Lösung sein, meint Andreas Unterstaller von der Europäischen Umwelt-Agentur.

Denn weiterhin gebe es Staus, eine Fragmentierung der Landschaft und Probleme bei der Stadtplanung.

Kopenhagen hat inzwischen auch ein ganz neues Phänomen kennengelernt: nämlich Staus auf den Radwegen.

Journalist • Stefan Grobe

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