Die anhaltende Unsicherheit rund um den britischen EU-Austritt hinterlässt auch in der Eurozone Spuren.
Die anhaltende Unsicherheit rund um den britischen EU-Austritt hinterlässt auch in der Eurozone Spuren. Die Konjunktur in dem Währungsraum hat sich deutlich abgekühlt.
Für dieses Jahr erwartetet die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung OECD demnach nur noch 1 Prozent Wachstum, im November waren die Experten noch von 1,8 Prozent ausgegangen. Gründe für die trüben Aussichten gibt es mehrere.
Laurence Boone, Chefvolkswirtin der OECD, erklärt:
"Das globale Wachstum verlangsamt sich und Europa verlangsamt sich viel mehr als wir erwartet hatten, und es gibt viele Risiken. Es gibt weniger Wachstum in China, es gibt anhaltende Handelskonflikte, es gibt den Brexit, es gibt Finanzmärkte. Aber es ist nicht alles schlecht."
Weltkonjuntur wächst um 3,3 Prozent
Die Prognose für die Weltkonjunktur wurde auf 3,3 Prozent für das laufende Jahr ebenfalls leicht nach untern korrigiert. Besonders die chinesische Wirtschaft bereitet der OECD Sorgen
"China hat in den letzten zwei Jahrzehnten den größten Beitrag zum globalen Wachstum geleistet, sodass sich ein Abschwung auch auf den Rest der Welt auswirken würde", so Boone.
In Deutschland soll die Wirtschaft dieses Jahr mit 0,7 Prozent nur noch halb so schnell wachsen wie im letzten Jahr. 2020 soll die Wirtschaft dann mit 1,1 Prozent wieder etwas kräftiger zulegen.