Zusammenstöße zwischen Anti-Bouteflika-Demonstranten und Polizei in Algier
In der algerischen Hauptstadt Algier sind Tausende gegen eine erneute Kandidatur von Präsident Abdelaziz Bouteflika auf die Straße gegangen.
Der 82-Jährige wird seit rund zwei Wochen in Genf ärztlich behandelt, seit einem Schlaganfall im Jahr 2013 ist er auf einen Rollstuhl angewiesen. Bouteflika ist seit 1999 im Amt, tritt in der Öffentlichkeit aber kaum noch auf.
Bislang größte Demonstrationen
Beobachter sprechen von den bislang größten Demonstrationen seit Beginn der Protestwelle Ende Februar. Auch die Opposition unterstützt die Demonstrationen und fordert eine Rückzug des Präsidenten.
Die Präsidentenwahl in Algerien findet am 18. April statt. Euronews Korrespondent Zineb Ben Zita berichtet, wie die Polizei Tränengas und Tongranaten gegen Demonstranten einsetzte, die versucht hatten, ein Polizeisperre zu durchbrechen. Lokalen Medien zufolge gab es mindestens drei Verletzte.